Projekt: Verlust im Wandel – Arbeit, Erinnerung und Raum ostdeutscher Werften

Projekt: Verlust im Wandel – Arbeit, Erinnerung und Raum ostdeutscher Werften

Projektdauer

seit 2022

Team

Nora Küttel

Projektbeschreibung

Das Forschungsprojekt untersuch die multiplen Transformationen der ehemaligen MV Werften in Mecklenburg-Vorpommern an der Schnittstelle von Arbeit, Raum und Verlust. Es setzt hierbei die Werftarbeiter*innen, die in besonderer Weisen den ständigen Unsicherheiten und Brüchen ausgesetzt waren/sind, in den Mittelpunkt der Untersuchung. Das Forschungsprojekt betrachtet Transformationen als Prozesse der Dis-/Kontinuität und fragt, wie die (ver)schwindende Industrie eine Erfahrung des Verlusts für die Arbeiter*innen schafft und wie dies individuell und kollektiv in Bezug auf die breiteren Bedeutungen erlebt wird, die die Industrie in den jeweiligen Städten und Regionen über Jahrzehnte und Generationen bot. Das Forschungsprojekt setzt sich damit auch in eine Leerstelle der Kultur-, Sozial- und Wirtschaftsgeographie, wenn es danach fragt, wie Arbeit und ihr Verlust bzw. drohender Verlust in Transformationsprozessen, insbesondere vor dem Hintergrund des Endes der DDR, subjektiv und kollektiv erinnert wird und mit welchen Emotionen diese Erinnerungen verbunden sind. Methodisch arbeitet das Projekt mit einer Pluralisierung von Wissen und Wissensgenerierungen, indem es Archivrecherchen, Beobachtungen, Begehungen und oral history Interviews mit ehemaligen Werftarbeiter*innen miteinander verbindet.

Finanzierung

Eigenmittel & Reisemittel der Fritz Thyssen Stiftung